Basis für Kulturelle Bildung

Kleine Anfrage vom 21. Juni 2012 (DS 5/5551)

Am 28. September 2011 stimmte der Landtag Brandenburg einstimmig dem gemeinsamen Antrag „Vision und Konzept für die kulturelle Bildung“ zu und forderte so die Landesregierung auf, dazu eine grundlegende Handlungsstrategie bis zum Sommer 2012 zu entwickeln. Mit Unterstützung der Landesregierung ist es seitdem gelungen, zu inhaltlichen und strukturellen Fragen in diesem Zusammenhang in Fachgremien äußerst interessante und konstruktive Debatten zu organisieren. Besondere Verdienste hat sich dabei die Plattform Kulturelle Bildung erworben.

Kulturelle Bildung ist Querschnittsaufgabe und ressortübergreifend. Mit Verweis darauf konnten Fragen nach der Höhe der finanziellen Förderung für die Kulturelle Bildung insgesamt bisher nicht beantwortet werden, sobald nur jeweils ein Ministerium antworten sollte. Wenn aber im neuen Konzept Aussagen zur Finanzierung getroffen werden sollen, dann müsste allerdings ein Vergleich zum bisherigen Stand ermöglicht werden.

Wenn Kulturelle Bildung Schwerpunkt der Landespolitik werden soll, dann stellt sich auch die Frage, inwiefern dazu eine zunehmende Professionalisierung gerade an der Schnittstelle zwischen Kunst/Kultur und Schule/Zivilgesellschaft durch Förderung einer entsprechenden Personalpolitik nötig wird.

Ich frage daher die Landesregierung:

  1. Nach welchen inhaltlichen Kriterien wurde Kulturelle Bildung bisher im Land Brandenburg gefördert? In welchen Punkten sind im Vergleich dazu Veränderungen geplant?
  2. Wie hoch waren die Ausgaben des Landes Brandenburg für Institutionen und Projekte im Sinne ressortübergreifender, generationenübergreifender und aktive Teilhabe an politisch-demokratischen wie künstlerischen oder sozialen Prozessen befördernder Kultureller Bildung insgesamt in den einzelnen Jahren seit 2009?
  3. Welche Maßnahmen hat die Landesregierung bisher ergriffen bzw. wird sie ergreifen, um Absolventinnen und Absolventen kulturpädagogischer Fachrichtungen im weitesten Sinne für die Arbeit im Bereich Kulturelle Bildung zu gewinnen?


Antwort der Landesregierung (DS 5/5717)

vom 24. Juli 2012