Weltgeschichte und Geschichten aus der Provinz

Provinz versus Provinzialität 5: Konferenz an der NEUEN BÜHNE Senftenberg (4. Juni 2015)

Das Kulturforum der Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg laden herzlich ein zur fünften Kulturkonferenz PROVINZ VERSUS PROVINZIALITÄT. Geschichte ist das Thema der Konferenz, die am 4. Juni 2015 in der NEUEN BÜHNE Senftenberg stattfindet. Trotzdem ist es keine Geschichtskonferenz im Sinne der akademischen Disziplin.

"Provinz versus Provinzialität" heißt nicht, dass Provinzielles nur in der Provinz verbreitet ist und spannende Kunst und reichhaltiges kulturelles Leben nur in den Metropolen stattfinden. "Provinz" ist nicht abwertend gemeint, sondern soll selbstbewusst verwendet werden mit dem Wissen, dass Kreativität nicht an große Budgets, viel Scheinwerferlicht und Quote gebunden sein muss. Die Konferenzreihe konnte diesen Ansatz bisher als durchaus produktiven Ausgangspunkt für interessante und lehrreiche Debatten bestätigen.

Dazu gehört zuerst, dass Thema und Ort organisch miteinander verbunden sind. Das bedeutet für die Senftenberger Konferenz, dass ein Theaterstück fester Bestandteil der Konferenz ist – inhaltlich wie vom Ablauf her – und das Theater selbst, 1946 auf Anregung bzw. Befehl des sowjetischen Gardeoberst Soldatow gegründet, sich als Ort der Geschichte und von Geschichten vorstellt.

Außerdem präsentiert die Geschäftsführung des 25. Cottbuser Festivals des Osteuropäischen Films Thema und Schwerpunkte des diesjährigen Festivalprogramms, das durchaus mit dem Thema dieser Kulturkonferenz korrespondiert.

Es wird Vorträge, Interviews und Diskussionen zu den Komplexen "Gedenken und was wirklich war", "Geschichten aus der Provinz und wie es sein könnte", "Kunst, Beharrungsvermögen und Streben nach Neuem" und "Vom kritischen Eingedenken" geben. Außerdem wird das Tanzstück "Häuten" von Golde Grunske (Cottbus) zu erleben sein, die bereits zur 4. Kulturkonferenz die Gäste begeisterte. Sorbisches/Wendisches ist selbstverständlich wie gewohnt integraler Bestandteil der Konferenz. Und die Schauspielerin Ursula Memmert-Gerlach wird Texte von Walter Benjamin vortragen. 

Am Abend wird Heiner Müllers "Germania 3. Gespenster am toten Mann" in der Inszenierung von Manuel Soubeyrand aufgeführt - zum letzten Mal. Die Konferenz-„Dramaturgie“ wird deshalb in einem wesentlichen Punkt dem Heiner-Müller-Stück folgen, nämlich Geschichtsbetrachtung als Collage versuchen. Dadurch soll es möglich werden, zum Beispiel solche Ereignisse wie den 70. Jahrestag der Befreiung von den Nazis sowie den 25. Jahrestag des Zusammenschlusses der beiden deutschen Staaten aus eher ungewohnter Perspektive zu beleuchten – eben aus der Perspektive der „Provinz“ und der „Weltgeschichte“.

 

Die Konferenz beginnt um 10 Uhr, Einlass ist ab 9.30 Uhr. 

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung, aber auch kurzentschlossene Gäste sind herzlich willkommen.

Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben. Die Karten für die Aufführung „Germania 3. Gespenster am toten Mann“ kosten 10 Euro, Reservierung erbeten. Verpflegung wird gegen Bezahlung vor Ort angeboten.

Veranstaltungsort ist die NEUE BÜHNE (Theaterpassage 1, 01968 Senftenberg). Wir empfehlen die Anreise mit der Bahn. Vom Bahnhof Senftenberg sind es 5 Minuten zu Fuß bis zum Theater. Parken ist an der Puschkinstraße möglich.

Ansprechpartnerin:

Cathleen Bürgelt, RLS Brandenburg, Postfach 100134, 01957 Senftenberg

Telefon: 0176–20548695, E-Mail: rls-kulturkonferenz[at]gmx.de

 

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Programm

Stand vom 20. Mai 2015

 

9.30 Uhr     ANKOMMEN (Kaffee)

 

10.00 Uhr    AUFTAKT

Tanzaufführung "Häuten"

Choreographie: GOLDE GRUNSKE (tanzkompanie golge g. Cottbus); Tanz: GOLDE GRUNSKE und MARTINA MORASSO

Begrüßung

CATHLEEN BÜRGELT (Historikerin; Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg)

MANUEL SOUBEYRAND (Intendant der NEUEN BÜHNE Senftenberg)

SIGRID HUPACH (MdB)

 

10.50 UhrGEDENKEN UND WAS WIRKLICH WAR 

Einführung und Moderation: WOLFGANG BRAUER (MdA Berlin)

LesungWalter Benjamin über Geschichte URSULA MEMMERT-GERLACH (Schauspielerin)

Einführung in Thema und Ort Weltgeschichte und Bilder aus der Provinz GERD-RÜDIGER HOFFMANN (Philosoph, Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Interview "Ist das Kunst oder kann das Weg?" Vom heutigen Umgang mit der Kunst aus der DDR" ALFRED EICHHORN (Journalist) im Gespräch mit HARALD KRETZSCHMAR (Karikaturist, Autor) 

Referat Die Hoffnungen von 1989/90: Was feiern wir eigentlich 25 Jahre danach? FRIEDERIKE SCHULZE (Pfarrerin)

Nachfragen / Erwiderungen / Meinungen im Podium: HARALD KRETZSCHMAR, FRIEDERIKE SCHULZE und DETLEF NAKATH (Historiker, Rosa-Luxemburg-Stiftung)

 

12.30 Uhr MITTAGSPAUSE

 

13.30 UhrGESCHICHTEN AUS DER PROVINZ UND WIE ES SEIN KÖNNTE

Einführung und Moderation: FRANZ SODANN (MdL Sachsen)

Interview Flucht vor der Globalisierung in die Tradition? Oder einfach das Gute leben? Ein Beispiel aus der sorbischen Lausitz ALFRED EICHHORN im Gespräch mit TOMAŠ ČORNAK (Bürgermeister von Njebjelčicy) 

Lesung Walter Benjamin über Fortschritt URSULA MEMMERT-GERLACH

Gespräch 100 Jahre Bergbau und dann die große Hoffnung auf den saubersten See im Lausitzer Seenland? ALFRED EICHHORN im Gespräch mit SAMIRA MOHAMED (Ärztin, Kunersdorf), HORST LEHMANN (Bergmann i.R., Gemeindevertreter in Altdöbern) und STEPHAN MAGIRIUS (Pfarrer in Altdöbern)

Referat Vom Universalitätsanspruch zu Inseln der Gerechtigkeit? Oder: Hoffnung durch neue soziale Bewegungen? RAÚL ZELIK (Philosoph, Schriftsteller)

25. Filmfestival Cottbus - Festival des osteuropäischen Films (3. bis 8. November 2015)Präsentation des diesjährigen Festivaltrailers und Kurzinterview zum Programm

Nachfragen / Erwiderungen / Meinungen im Podium: BERND BUDER (Direktor des FilmFestivals Cottbus), MĚRĆIN WAŁDA (Kulturwissenschaftler, Sorbisches Institut), STEFFI KAYGUSUZ-SCHURMANN (Sozialarbeiterin, Doktorandin an der Universität Jena) und RAÚL ZELIK 

 

15.15 Uhr KAFFEEPAUSE

 

15.45 UhrKUNST, BEHARRUNGSVERMÖGEN UND STREBEN NACH NEUEM

Einführung und Moderation: SABINE STEFFENS (Kulturwissenschaftlerin) 

Gespräch Die bisherigen Gastgeber der Konferenzreihe "Provinz versus Provinzialität"mit THOMAS RÜHMANN (Intendant, Theater am Rand Zollbrücke), LUTZ HILLMANN (Intendant, Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen/Budyšin), REINHARD SIMON (Intendant, Uckermärkische Bühnen Schwedt), ULRIKE KREMEIER (Direktorin, dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus/Chóśebuz), MANUEL SOUBEYRAND und GERD-RÜDIGER HOFFMANN

 

16.45 UhrVOM KRITISCHEN EINGEDENKEN

Einführung und Moderation: TORSTEN KOPLIN (MdL Mecklenburg-Vorpommern)

Lesung Walter Benjamin über "Kritisches Eingedenken" URSULA MEMMERT-GERLACH

Referat Die Gesellschaft ist bunt. Doch wie zeigt sich das, wenn in Deutschland Jubiläen gefeiert werden? DOROTHEA KOLLAND (Musikwissenschaftlerin, Kulturpolitikerin)

Nachfragen / Erwiderungen / Meinungen im Podium: DOROTHEA KOLLAND, TORSTEN MAK (Lehrer am Niedersorbischen Gymnasium Cottbus/Chóśebuz) und N.N.


18.00 Uhr PAUSE ZUM ABENDESSEN

 

19.00 UhrAUFFÜHRUNG „GERMANIA 3. GESPENSTER AM TOTEN MANN“

von HEINER MÜLLER in einer Inszenierung von MANUEL SOUBEYRAND, Dauer: 95 min.

 

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Interview mit Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann

Am 24. April 2015 hat das neue deutschland in einer Verlagsbeilage ein Interview mit Gerd-Rüdiger Hoffmann geführt, der die Idee zur Konferenzreihe hatte und die diesjährige Veranstaltung konzeptionell vorbereitet hat. 

 

Am 4. Juni 2015 veranstaltet die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine weitere Kulturkonferenz der Reihe »Provinz versus Provinzialität«. Bisher waren drei Theater – das Theater am Rand in Zollbrücke im Oderbruch, das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen und die Uckermärkischen Bühnen Schwedt - sowie das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus Gastgeber. In diesem Jahr ist es die NEUE BÜHNE Senftenberg (Zly Komorow). Das Thema heißt »Weltgeschichte und Geschichten aus der Provinz«. Der Initiator der Reihe, Gerd-Rüdiger Hoffmann, sprach mit MartinHardt.

Wen interessiert denn eine Konferenz »Provinz versus Provinzialität«, die fernab von Hauptstädten schonmal mehr als zehn Stunden dauern kann?

Zuerst sind es neugierige Menschen, darunter auch Experten und Politiker, die jedoch nicht bloß ihre eigene Meinung bestätigt sehen wollen, sondern sich auf eine Kultur des Zuhörens als Basis für einen Austausch über Kunst, Kulturwissenschaft und Politik einlassen. Es stimmt schon, es war riskant, eine solche Reihe zu beginnen. Doch gleich die erste Konferenz 2011 zum etwas sperrigen Thema »Kulturelle Substanz im ländlichen Raum« ging gut.Wir waren im Theater am Rand in Zollbrücke, also dort wo es wirklich nicht mehr weiter geht. Was sich hier bewährt hat, setzen wir einfach recht konsequent fort.

Und was ist das Bewährte?

Zum Beispiel, dass Thema und Ort organisch miteinander verbunden sind. Auch die eingeladenen Referenten – Künstler, Kulturwissenschaftler, Historiker, Theologen, Soziologen und Philosophen - berücksichtigen das. Vor einem Jahr im Kunstmuseum war selbstverständlich Raum für die Besichtigung der aktuellen Ausstellungen. Die damals noch neue Direktorin Ulrike Kremeier versinnbildlichte noch einmal ein Markenzeichen unserer Konferenzen, nämlich hohes fachliches Niveau, politisches Engagement und Verständlichkeit im Vortrag zusammenzubringen. Die Cottbuser »tanzkompanie golde g.« brachte gleich zwei kulturpolitisch ambitionierte Tanzstücke zur Aufführung. Im Theater am Rand, von TobiasMorgenstern und Thomas Rühmann erfunden und sehr erfolgreich geführt, war das klar, dass Provinz nichts mit Provinzialität zu tun haben muss. Von hier geht Subversives und Kreatives aus. Und der politische Anspruch, zu Fragen der Zeit mit Kunst und eigener Haltung eingreifen zu wollen,wurde sinnlich erlebbar. Das war bei den Intendanten Lutz Hillmann in Bautzen und Reinhard Simon in Schwedt ebenso. Im Theater gab es natürlich immer eine Theatervorstellung passend zum Thema. Mit dem erfahrenen Radiomoderator Alfred Eichhorn haben wir außerdem das Interview als sehr präzise Form der Information und Wissensvermittlung zum Bestandteil unserer Konferenzen gemacht. Talk-Show, also flach, schnell und möglichst witzig, gibt es bei uns nicht. Ja, unser altmodisches »Format« wird angenommen.

Gezeigt wurde in Zollbrücke ein Stück von Volker Braun, in Bautzen eines von Sartre. Doch wie passte »The Rocky Horror Show« in Schwedt zum Thema »Grenzen - Grenzüberschreitung - (Inter)Kulturelle Bildung«?

Wir hatten in der Einladung schlau formuliert, das müsse jeder selber rausbekommen. Aber das Stück hatte schließlich doch noch mit dem Thema zu tun. Außerdem war es eine ausgezeichnete Inszenierung. Schwedt zeigt, über Musical und Operette muss man nicht die Nase rümpfen. Und dann geht es auch um die Frage, was angeboten werden muss, um ein riesiges Theater für 800 Zuschauer zu füllen. In einer Stadt, die seit der Wende fast 25.000 Einwohner verloren hat!Auch das ist es,was ich mit der organischen Einheit von Ort und Thema meine. 

In Senftenberg geht es um Geschichte. Hat das mit den Jubiläen – 70. Jahrestag der Befreiung und 25. Jahrestag der Einheit - zu tun?

Ja, jedoch in sehr eigenwilliger Weise. Perspektivenwechsel ist das Stichwort. Auf der Konferenz wird Heiner Müllers »Germania 3« in der Inszenierung des Intendanten Manuel Soubeyrand aufgeführt. Bereits die »Konferenzdramaturgie« soll darauf hinarbeiten, Weltgeschichte und Bilder aus der Provinz als Collage zu präsentieren, trotzdem kein Sammelsurium auszustellen. Texte von Walter Benjamin, gelesen von Ursula Memmert-Gerlach, könnten die Klammer bilden. Es wird spannende Unterhaltung im besten Sinne. Außerdem werden wir Zeit für Gespräche und Verabredungen lassen. Interessenten sollten sich rechtzeitig anmelden. Theaterkarten können zum Sonderpreis von 10 Euro pro Karte bei uns reserviert werden.

 

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Ausführliche Presseinformation

Überlieferung immer wieder neu vom Konformismus befreien

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung will Geschichte gegen den Strich bürsten und diskutiert in der NEUEN BÜHNE Senftenberg „Weltgeschichte und Geschichten aus der Provinz“

 

Zum fünften Mal „Provinz versus Provinzialität“

Geschichte ist das Thema der 5. Kulturkonferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die am 4. Juni 2015 in der NEUEN BÜHNE Senftenberg stattfindet. Trotzdem ist es keine Geschichtskonferenz im Sinne der akademischen Disziplin. Es wird Vorträge, Interviews und Diskussionen zu den Komplexen „Gedenken und was wirklich war“, „Vom kritischen Eingedenken“ „‚Buen vivir‘ auf sorbisch“ und „Tagträume und wie es sein könnte“ geben, außerdem das Tanzstück „Häuten“ von Golde Grunske und Texte von Walter Benjamin, gelesen von Ursula Memmert-Gerlach. Beginn ist um 10 Uhr.

Bewährtes dieser Konferenzreihe soll fortgesetzt werden. Dazu gehört zuerst, dass Thema und Ort organisch miteinander verbunden sind. Das bedeutet für die Senftenberger Konferenz, dass ein Theaterstück fester Bestandteil der Konferenz ist – inhaltlich wie vom Ablauf her – und das Theater selbst, 1946 auf Anregung bzw. Befehl des sowjetischen Gardeoberst Soldatow gegründet, sich als Ort der Geschichte und von Geschichten vorstellt. Außerdem präsentiert die Geschäftsführung des 25. Cottbuser Festivals des Osteuropäischen Films Thema und Schwerpunkte des diesjährigen Festivalprogramms, das durchaus mit dem Thema dieser Kulturkonferenz korrespondiert. Zu erleben wird sein ein Tanzstück von Golde Grunske (Cottbus), die bereits zur 4. Kulturkonferenz die Gäste begeisterte. Sorbisches/Wendisches ist selbstverständlich wie gewohnt integraler Bestandteil der Konferenz.

Am Abend wird HEINER MÜLLERS „GERMANIA 3. GESPENSTER AM TOTEN MANN“ in der Inszenierung von MANUEL SOUBEYRAND aufgeführt - zum letzten Mal. Die Konferenz-„Dramaturgie“ wird deshalb in einem wesentlichen Punkt dem Heiner-Müller-Stück folgen, nämlich Geschichtsbetrachtung als Collage versuchen. Dadurch soll es möglich werden, zum Beispiel solche Ereignisse wie den 70. Jahrestag der Befreiung von den Nazis sowie den 25. Jahrestag des Zusammenschlusses der beiden deutschen Staaten aus eher ungewohnter Perspektive zu beleuchten – eben aus der Perspektive der „Provinz“ und der „Weltgeschichte“. 

 

Um Anmeldung und Reservierung von Theaterkarten (für 10 Euro) wird gebeten: 

Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Lausitz, 

Postfach 10 01 34, 01957 Senftenberg

Telefon: 0176 205 486 95 (Cathleen Bürgelt) - E-Mail: rls-kulturkonferenz [at] gmx.de

Jedoch sind auch Kurzentschlossene willkommen. Eine Konferenzgebühr wird nicht erhoben. Die Theateraufführung ist gegen 20.45 Uhr zu Ende, so dass Züge in Richtung Berlin oder Cottbus erreicht werden können.


Eine Konferenz, nicht nur mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen

Walter Benjamin als Anregung

Der 70. Jahrestag der Befreiung wie auch der 25. Jahrestag der Einheit Deutschlands sind Anlass genug für zahlreiche Publikationen und Dokumentationen auf allen Fernseh- und Rundfunkkanälen. Durchaus Neues und Interessantes kann hier zur Kenntnis genommen werden. An Informationen mangelt es nicht, allerdings auch nicht an Bewertungen. Letztere fallen sehr unterschiedlich aus. Die 5. Kulturkonferenz „Provinz versus Provinzialität“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung nimmt dies alles zum Anlass, um unter dem Titel „Weltgeschichte und Geschichten aus der Provinz“ ganz im Sinne Walter Benjamins (1892 - 1940), eines der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, „die Geschichte gegen den Strich zu bürsten“. Während der ganztägigen Konferenz am 4. Juni 2015 in der NEUEN BÜHNE Senftenberg werden dann auch immer wieder von der Schauspielerin Ursula Memmert-Gerlach kurze Texte von Walter Benjamin gelesen. 

Zum Abschluss der Konferenz wird noch einmal Heiner Müllers „Germania 3. Gespenster am toten Mann“ in der Inszenierung des Senftenberger Intendanten Manuel Soubeyrand gezeigt. Die Konferenz-„Dramaturgie“ wird deshalb in einem wesentlichen Punkt dem Heiner-Müller-Stück folgen, nämlich Geschichtsbetrachtung als Collage versuchen. Dadurch soll es möglich werden, zum Beispiel solche Ereignisse wie den 70. Jahrestag der Befreiung von den Nazis sowie den 25. Jahrestag des Zusammenschlusses der beiden deutschen Staaten aus eher ungewohnter Perspektive zu beleuchten – eben aus der Perspektive der „Provinz“ und der „Weltgeschichte“. Auch hier dienten Benjamins Thesen zur Geschichte als Anregung, wo er ausführt, dass das wahre Bild von der Vergangenheit vorbei husche. Deshalb müsse gelten: „In jeder Epoche muß versucht werden, die Überlieferung von neuem dem Konformismus abzugewinnen, der im Begriff steht, sie zu überwältigen.“ 

Vorträge und Heiner Müllers „Germania 3“

Heiner Müllers schwieriges Stück, das vielleicht auch wegen seiner Spieldauer von fast vier Stunden und weil es Geschichte gegen den Strich bürstet in Deutschland so selten inszeniert wurde, hat Manuel Soubeyrand konsequent auf 95 Minuten gekürzt und vom Pathos der bisherigen Inszenierungen in Bochum, Berlin und Wien befreit. Es bleibt jedoch die Kernaussage Müllers, dass Geschichte eben kein geradliniger zum Fortschritt strebender Prozess sei, sondern stets das Nebeneinander von Horror und utopischer Hoffnung. Diese Frage wird wird auch im Einführungsreferat  von Gerd-Rüdiger Hoffmann (Philosoph, Rosa-Luxemburg-Stiftung) gestellt, in dem außerdem auch der Zusammenhang zwischen Thema und Ort der Konferenz dargestellt werden soll.

Die Berliner Pfarrerin Friederike Schulze beschäftigt sich in ihrem Referat mit den Hoffnungen während der Aufbruchsstimmung von 1989/1990 und stellt die Frage „Was feiern wir eigentlich 25 Jahre danach?“.

Der Schriftsteller und Philosoph Raúl Zelik widmet sich dem Problem, ob denn nach dem Untergang des Staatssozialismus und gescheiterten Theorien, die einen universellen Anspruch bei der Befreiung der gesamten Menschheit zu vertreten glaubten, heute Hoffnung durch neue soziale Bewegungen entstehen kann.

Aus ganz anderer Perspektive als allgemein üblich beschäftigt sich Dorothea Kolland, jahrzehntelang Kulturdezernentin im multikulturellen Berlin-Neukölln, mit dem Thema, welche Rolle die überall festzustellende und gelobte „bunte Gesellschaft“ der Großstädte spielt, wenn es gilt, „deutsche“ Jubiläen zu feiern.

Neben drei Diskussionsrunden, moderiert von Abgeordneten aus Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin, zu den Themen „Gedenken und was wirklich war“, „Geschichten aus der Provinz und wie es sein könnte“ und „Vom kritischen Eingedenken“, sind wiederum Interviews mit interessanten Persönlichkeiten geplant. Mit dabei ist zum Beispiel der Autor und Karikaturist Harald Kretzschmar, der vom Rundfunkjournalisten Alfred Eichhorn zu seiner Position des Umgangs mit Kunst aus dem untergegangenen Teil Deutschlands befragt wird.

Ebenfalls im Interview wird der Bürgermeister der sorbischen Gemeinde Nebelschütz darüber berichten, dass das Konzept „das Gute leben“ nicht bloß in Lateinamerika als Alternative zu den Nachteilen der Globalisierung im Gespräch ist, sondern auch in der sorbischen Oberlausitz lebendig ist.

Schließlich stellen sich ein Pfarrer, eine Ärztin und ein ehemaliger Bergmann aus der Gegend rund um den Altdöberner See den Fragen, die sich aus der Jahrhundertaufgabe Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften ergeben.

Hochkarätige Intendantenrunde über Kunst in der Provinz

In der von der Schweriner Kulturwissenschaftlerin Sabine Steffens geleiteten Gesprächsrunde wird es um den großen Bogen gehen, den die im Mai 2011 im Theater am Rand im Oderbruch begonnene Konferenzreihe spannen wollte. Alle bisherigen Gastgeber und der Initiator stellen sich dem Thema „Kunst, Beharrungsvermögen und Streben nach Neuem in der Provinz“. Es diskutieren der Intendant des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen Lutz Hillmann, die Direktorin des Kunstmuseums Dieselkraftwerk Cottbus Ulrike Kremeier, der Schauspieler und Leiter des Theaters am Rand Thomas Rühmann, der Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt/Oder Reinhard Simon, der Senftenberger Intendant Manuel Soubeyrand und Gerd-Rüdiger Hoffmann von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Außerdem, nicht zum Ausschmücken, sondern als integraler Bestandteil dieser Art Konferenz gibt es wieder ein Tanzstück in der Choreografie von Golde Grunske. Gemeinsam mit Martina Morasso tanzt sie ein modernes Pas de Deux, in dem es in sehr spezieller Weise um die Frage geht, wie oft sich ein Mensch zum Zwecke der Anpassung häuten kann, ohne sein eigenes Ich aufzugeben.

Traditionell präsentiert das Cottbuser Festival des osteuropäischen Films, das in diesem Jahr vom 3. bis zum 8. November unter dem Motto „Osteuropa der Städte - Zwischen Subkultur und neuem Bürgertum“ stattfindet.

Bewährtes der Konferenzreihe wird fortgesetzt

Mit diesem Programm verbinden die Veranstalter Lausitzbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung Senftenberg und Kulturforum der in Berlin ansässigen Zentrale der Stiftung die Hoffnung, dass erneut gezeigt werden kann, dass Provinzielles eben nicht ausschließlich in der Provinz verbreitet ist und andererseits spannende Kunst und reichhaltiges kulturelles Leben nicht nur in den Metropolen stattfinden. Deshalb erscheint hier „Provinz“ nicht in abwertender Bedeutung, sondern in selbstbewusster Verwendung mit dem Wissen, dass Kreativität nicht an große Budgets, viel Scheinwerferlicht und Quote gebunden sein muss. Die bisherigen Konferenzen konnten diesen Ansatz als einen durchaus produktiven Ausgangspunkt für interessante und – regelrecht altmodisch gesagt – lehrreiche Debatten bestätigen. 

Die bisherigen Themen und Orte der Reihe „Provinz versus Provinzialität“ waren „Kulturelle Substanz im ländlichen Raum“ im Theater am Rand im Oderbruch am 12. Mai 2011, „'Pisa-Schock' und musische Bildung“ im Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen am 4. und 5. Mai 2012, „Grenzen - Grenzüberschreitung - (Inter)Kulturelle Bildung“ in den Uckermärkischen Bühnen Schwedt / Oder am 4. Mai 2013 und „Welt anschauen: Räume. Bilder. In Bewegung“ im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus am 10. Mai 2014. Abgeschlossen wird diese Reihe nun also mit „Weltgeschichte und Geschichten aus der Provinz“ im Theater NEUE BÜHNE Senftenberg am 4. Juni 2015.

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Anmeldung / Kosten

Ein Beitrag für die Teilnahme an der Konferenz wird nicht erhoben. Aus organisatorischen Gründen bitten wir jedoch um eine Anmeldung. 

Die Karten für die Theateraufführung am Abend (19.00 Uhr bis 20.35 Uhr) kosten 10 Euro. Hierfür ist eine Reservierung bei uns erforderlich. 

 

Regionalbüro Lausitz der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.

Cathleen Bürgelt

Telefon: 0176 205 486 95 

E-Mail: rls-kulturkonferenz [at] gmx.de

 

Aber auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen.

 

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Veranstalter

Kulturforum der Rosa-Luxemburg-Stiftung

                  

Lausitz-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.

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Theater NEUE BÜHNE Senftenberg

Der Veranstaltungsort für die diesjährigen Kulturkonferenz ist das Theater NEUE BÜHNE in Senftenberg - die Adresse ist: 

Theaterpassage 1, 01968 Senftenberg

 

Das Theater wurde 1946 auf Anregung bzw. auf Befehl des sowjetischen Gardeoberst Ivan Soldatow gegründet und befindet sich noch heute am selben Ort - in der umfunktionierten Turnhalle der nebengelegenden von Bruno Taut entworfenen Schule. 

Seit 2014 ist Manuel Soubeyrand der neue Intendant der NEUEN BÜHNE. Er inszenierte auch das Stück, das fester Bestandteil der Konferenz sein wird - inhaltlich und vom Ablauf her: Heiner Müllers "Germania 3. Gespenster am toten Mann". 

 

Informationen zur NEUEN BÜHNE finden Sie im Internet unter dem Link:

http://www.theater-senftenberg.de/

  

 

 

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Theateraufführung am Abend

Die Theateraufführung ist fester Bestandteil der Konferenz - inhaltlich und vom Ablauf her. Die Konferenz-Dramaturgie wird in einem wesentlichen Punkt dem Heiner-Müller-Stück folgen und Geschichtsbetrachtung als Collage versuchen. 

Der folgende Text ist der Internetseite der NEUEN BÜHNE entnommen.

Germania 3. Gespenster am toten Mann (von Heiner Müller)

Premiere: 27.09.2014 (Regie: Manuel Soubeyrand)

Germania 3 ist ebenso bitterer Abgesang wie auch gelungene deutsche Bilanz auf das 20. Jahrhundert. In verschiedenen Bildern verknüpft Heiner Müller Episoden der deutschen Geschichte miteinander. Diese reichen vom Kampf um Stalingrad, über den Tod Brechts und die Berliner Mauer, bis zum Kollaps des Sozialismus und der Rücknahme ostdeutschen Besitzes durch Westdeutsche. Er bedient sich großartiger Texte aus der deutschen Literatur, beispielsweise von Hölderlin, Kleist, Brecht oder auch dem Nibelungenlied. Historische Persönlichkeiten und die Untoten des vergangenen Jahrhunderts streiten in einem Totentanz über ihre Verbrechen ebenso wie über ihre hochfliegenden Pläne und ihre zerstörten Hoffnungen. Die szenische Collage zeigt, worauf und woraus dieses, unser Land, gebaut ist. Heiner Müller selbst formulierte es so: „Eine Funktion von Drama ist Totenbeschwörung - der Dialog mit den Toten darf nicht abreißen, bis sie herausgeben, was an Zukunft mit ihnen begraben worden ist“.

 

Es spielen:

Roland Kurzweg: Thälmann, sowjetischer Offizier, Sohn 1, Schumanngerhard

Friedrich Rößiger: Ulbricht, Rattenhuber, russische Militärpatrouille 1, Bürgermeister

Marianne Helene Jordan: Flüchtling, Luxemburg, Junge Frau, Kitty, Nachgeborene

Simon Elias: Feldjäger Runge, russischer Soldat 1, deutscher Soldat 2, Junger Mann 1, russische Militärpatrouille 2

Jan Schönberg: Leutnant Vogel, russischer Soldat 2, deutscher Soldat 3, Junger Mann 2, Kapo, Prosswimmer 

Wolfgang Tegel: deutscher Soldat 1, Empedokles, russische Millitärspatrouille, Sohn 2, Sohn des Bürgermeisters 

Robert Eder: deutscher Offizier 1, Hagen, Architekt 

Johannes May: deutscher Offizier 2, SS-Mann, Kroate, Häftling

Eva Kammigan: Kriemhild, Frau des Häftlings, Frau Hickel

Heinz Klevenow: Stalin, Vater, Ebertfranz

Eva Geiler: Hitler

Sybille Böversen: Alte Frau, Nachgeborene

Catharina Struwe: Frau in mittleren Jahren, Frau Schumann

 

Bühne: Gundula Martin, Kostüme: Jenny Schall, Dramaturgie: Jörg Hückler, Stagemanagement: Christina Linser, Stagemanagement: Mirko Warnatz, Stagemanagement: Heidrun Gork


Spieldauer: 1:35 h

Mehr dazu unter: http://www.theater-senftenberg.de/de/spielplan/repertoire/germania-3-gespenster-am-toten-mann-heiner-mueller.html

 

Die Inszenierung erlebte ihre Premiere im Rahmen des Jahr100Spektakels, der Spielzeiteröffnung 2014 an der NEUEN BÜHNE. Hartmut Krug hat dazu eine Rezension verfasst, die unter dem folgenden Link nachzulesen ist - der erste Teil beschäftigt sich mit "Germania 3": 

http://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=10043:2014-09-28-07-49-54&catid=38:die-nachtkritik&Itemid=40

 

Beginn der Theateraufführung am 4. Juni 2015 ist 19 Uhr. Karten kosten 10 Euro und können reserviert werden bei: 

Cathleen Bürgelt, rls-lausitz [at] gmx.de, Telefon: 0176 205 486 95

 

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Eine Tanzaufführung in der Choreographie von Golde Grunske

Die Tanzkompanie Golde G. für Zeitgenössischen Tanz aus Cottbus wird mit dem Stück "Häuten" die Konferenz eröffnen und in das Thema der Veranstaltung auf künstlerische Weise einleiten. Es tanzen Golde Grunske und Martina Morasso. 

Die Tanzkompanie Golde G. wurde im Oktober 2008 von der Tänzerin und Choreographin Golde Grunske gegründet und arbeitet mit unterschiedlicher Besetzung. Seit 2009 hat die Tanzkompanie Golde G. eigene Probenräume in Cottbus, zur Zeit in der TANZwerkstatt Cottbus. 

Golde Grunske erhielt 2013 den erstmals vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Brandenburg verliehenen Kunst-Förderpreis für den Bereich Darstellende Kunst. In der Begründung der Jury hieß es: "Die Arbeiten von Golde Grunske zeichnen sich durch die konsequente langjährige Entwicklung und Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen aus. Dabei stellt sie sich bewusst außerhalb eines auf leicht konsumierbare Bühnenereignisse ausgerichteten Theaterbetriebs. Ihre choreografischen Arbeiten überzeugen sowohl mit ihrer sehr originären künstlerischen Sprache als auch mit dem Ansatz, diese Bühnensprache in einem sehr konkreten Kontext zu entwickeln."

Weitere Informationen unter www.golde-grunske.de

 

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Touristinformation Senftenberg

Die Touristinformation befindet sich am Markt 1 in Senftenberg und hat folgende Öffnungszeiten: 

Mo: 10 bis 18 Uhr 

DI-FR: 9 bis 18 Uhr 

ab Juni auch SOA: 10 bis 13 Uhr 

Sie ist auch bei der Vermittlung von Unterkünften behilflich. 

Telefon: 03573 1499010 und im Internet: Zur Touristinformation ...

 

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Anreise nach Senftenberg

Mit dem Auto

Das Theater NEUE BÜHNE befindet sich in der Theaterpassage 1 in 01968 Senftenberg (für Navigationsgeräte funktioniert meist besser: Rathenaustraße 6-8 in 01968 Senftenberg). 

Eine Karte finden Sie hier auf den Seiten des Theaters. 

Unter diesem Link kommen Sie zu Google Maps (mit der Adresse der NEUEN BÜHNE). 

Parkplätze gibt es direkt am Theater auf dem Parkplatz in der Puschkinstraße.


Mit der Bahn

Wir empfehlen die Anreise mit der Bahn. Vom Bahnhof sind es zu Fuß etwa 5 Minuten bis zum Theater.  

 

Zwischen Cottbus und Senftenberg verkehrt der Zug direkt, so zum Beispiel:

  • 9.15 Uhr ab Cottbus, 9.43 Uhr an Senftenberg 

Für die Rückfahrt:

  • 21.17 Uhr ab Senftenberg, 21.48 Uhr an Cottbus 

 

Zwischen Berlin und Senftenberg gibt es zwei Möglichkeiten - ohne Umstieg oder mit einem Umstieg in Lübbenau (oder zuvor in Königs Wusterhausen), so zum Beispiel:

  • 7.30 Uhr ab Berlin-Hbf, 9.39 Uhr an Senftenberg (ohne Umstieg)
  • 7.33 Uhr ab Berlin-Hbf, 9.39 Uhr an Senftenberg (Umstieg in Lübbenau: 8.38 Uhr an, 9.02 Uhr weiter) 

Für die Rückfahrt:

  • 21.17 Uhr ab Senftenberg, 23.13 Uhr an Berlin-Lichtenberg (Umstieg in Cottbus: 21.48 Uhr an, 22.00 Uhr weiter)

 

Zwischen Dresden und Senftenberg gibt es zwei Möglichkeiten - ohne Umstieg oder mit einem Umstieg in Ruhland, so zum Beispiel:

  • 7.50 Uhr ab Dresden-Hbf, 9.16 Uhr an Senftenberg (Umstieg in Ruhland: 8.55 Uhr an, 9.06 Uhr weiter) 

Für die Rückfahrt:

  • 22.38 Uhr ab Senftenberg, 0.44 an Dresden-Hbf. (Umstieg in Elsterweda: 23.25 Uhr an, 23.44 Uhr weiter)

 

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